(Neofolk) Falkenstein - Die Große Göttin - 2011, MP3 (tracks), VBR new, 240-280 kbps

Falkenstein reflects a deep affinity to nature and to our natural religious ancestores. An awareness that has been forgotten a long time, is to revive from these sounds! The project-name refers to the Falkenstein-mountain in Pfronten/Allgäu (Germany). At the "castle ruin Falkenstein" King Ludwig ll planed a grail-castle in the gothic style. A even more fairytale version of castle-Neuschwanstein. Planned, but never executed because of the early death of the King.
http://www.myspace.com/falkensteinfolk
http://www.falkenstein-musik.de/

'Für den Neofolk-Sektor nicht ungewöhnlich verbirgt sich auch hinter dem Allgäuer Projekt Falkenstein lediglich ein Mastermind und Alleinherrscher, der für das Komponieren, die Instrumentalisierung und den Gesang komplett eigenständig verantwortlich ist.
Tobias Franke sein Name, der auf dem inzwischen vierten Album "Die Große Göttin" zwölf neue Songs inklusive drei Bonustracks vom bereits vergriffenen Debütalbum "Heiliger Wald" gebannt hat.
Diese strotzen vor bedächtigen Klängen, die vor allem durch Akustikgitarre, Flöte, Xylofon, dezente Percussions (wie Trommeln und Maultrommel) sowie Streichern hervorgezaubert wurden. Auch leichte Synthieflächen sind stellenweise zu vernehmen, befinden sich aber eher im Hintergrund.
Entsprechend der hier gebotenen vertonten Lyrik von alten Großmeistern wie Johann Wolfgang von Goethe oder Ludwig Uhland fällt auch die Instrumentierung sehr ruhig, aber dennoch kraftvoll aus. Die einwandfreie Produktion, welche auch in den bereits bekannten Bonustracks gelungen ist, untermauert dies.
Mal bedächtig, mal hymnenhaft und stets auf sehr eigene Art eingänglich dringen die 15 Stücke in die Gehörgänge vor und nisten sich dort ein.
Dazu trägt vor allem die eindringliche, mit rollendem "r" aufwartende, sonore Stimme Frankes bei, die eine stete melancholische Aura aufrecht hält. Choral angelegter Gesang, der auch mehrstimmig präsentiert wird, durchzieht die variationsreichen Songlängen von knapp drei Minuten bis zu knapp acht Minuten.
Lediglich schnellere Songs wie die musikalische Interpretation von Goethes "Willkommen Und Abschied" - welche allerdings die Ausnahme bilden, geht es doch meist langsam zu - durchbrechen die triste, aber beeindruckende Stimmung, die durch monotone Gesänge, Versatzstücke und Loop-Techniken durchweg brilliert.
So ist beispielsweise der Titelsong sehr monoton und lethargisch gehalten, lediglich reduziert auf immer gleiche Melodien und Tonlagen.
Emotionen kommen sehr gut zum Ausdruck und erfassen auch den Zuhörer schnell.
Mit "Die Große Göttin" ist Falkenstein ein sehr durchdringendes, emotionales und poetisch-episches Akustik-Werk gelungen, welches den Geist der Dichtkunst mit neuem Leben erfüllt.
In Anbetracht der hier geleisteten Eigenleistung und aufgrund des hohen Niveaus komme ich an einer sehr guten Bewertung nicht herum. Verdiente 9,5 Punkte also für Tobias Frankes Leistung, die den Neofolk-Bereich zwar nicht neu erfindet, ihn aber um eine weitere ausdrucksstarke Veröffentlichung bereichert.
Allen Musikliebhabern, die mit Neofolk nichts anfangen können, sei von "Die Große Göttin" abgeraten, da diese das Album zu monoton und langatmig empfinden würden.'
http://www.pop-cd.de/Musik/Falkenstein
http://www.amazon.de/Die-Gro%C3%9Fe-G%C3%B6ttin-Falkenstein/dp/B004X4P0YU%3FSubsc...SIN%3DB004X4P0YU

Tobias Franke (all Instruments, Compositions and Vocals)