(Death Metal / Experimental) Dr.Death - Preapocalyptic Visions - 1997, MP3 (tracks), CBR 320 kbps

M. K. - vocals, keyboard
M. P. - lead guitar
T. H. - guitar
S. Q. - bass
V. S. - drums
C. P. - vocals, keyboard

Эх, опять ностальгия замучала. Я долго искал этот диск, и вот... не удержался, и скачал Mp3 из интернета, как и в случае с Godkiller '98. Этот альбом из той серии, которую я в свое время заслушал до дыр на магнитной пленке, и в цифровом виде до сих пор до конца не восполнил.
Что же кроется за этим странным и несколько глуповатым названием, давным-давно канувшем в лету? А кроется за ним вполне качественный и незаслуженно обделенный вниманием альбом, вполне так заслуживший твердую четверку. Выполнен он в стиле "готишного" metal'а, загрубленного death'ом, напичканного клавишами и электроникой - в общем, на волне таких их соотечественников и современников, как Crematory и Dark, но с более ощутимой doom-death-составляющей. Он одновременно и напоминает, и так не похож на продукцию своих вышеупомянутых коллег по цеху. Музыка доволно разноплановая. Встречаются и бодрые хитовые темы с сытным гроулом, в которых наиболее заметно влияние Crematory, есть и спокойные квазибаллады, с чистым и приятным баритоном вокалиста, удивительно схожим с депешмодовским. А есть и что-то, носящее свежие, ну, или во всяком случае, не затасканные идеи. Так как я раньше слушал этот альбом на аудиокассете, то у меня осталась привычка делить его на "стороны". Так вот, сторону "A" (с первого по шестой трэк включительно) я считаю несколько слабее стороны "B". Хотя бы из-за того, что седьмым трэком идет загадочная и красивая "Perfect World", отдающая восточными мотивами, а девятым - действительно оригинальная и гениальная эмбиентная композиция "The Search for the Lost Dreams". Как я уже привык, эмбиентные интерлюдии в релизах большинства банд обычно присутствуют не иначе как для увеличения длительности альбома. Так вот, данный случай - это приятное исключение из этого правила, так как смотрится она здесь, как настоящая жемчужина. А еще хочется отметить 11-ый трэк "Time of the Awakening", балладного типа, создающий, в противовес названию, атмосферу колыбельной песни, которой следовало бы завершить альбом, но которую, к сожалению, разрушает следующее за ним шуточное "аутро", нужное этому альбому, как собаке пятая нога. У стороны "A" есть тоже свои плюсы. Это во-первых изредка встречающийся там женский вокал. В нем нет ничего особенного, но звучит он невысоко, и как-то отстраненно и похоронно, что очень хорошо смотриться в дуэте с чистым мужским. Во-вторых - это "Marked by Life", трэк как будто вырванный из репертуара Crematory, но... являющий собой нечто среднее между альбомами "Awake"(1997) и "Act Seven"(1999) из-за своей некоторой индастриальности. Так что, раз машина времени еще не изобретена, то против обвинений в плагиате у нас есть железное алиби
В общем, качайте (ибо, если вам конечно не повезет, на CD это вы сейчас вряд ли достанете), слушайте, наслаждайтесь.
Darth KIA Cacophonyx
5 ноя 2008
http://www.darkside.ru/album/16371/

1989 bricht Massacra (M. Müller: v, g; A. Himmelstein: g; T. Heimann, b; V. Scheerer: dr) auseinander. Thomas Heimann wechselt zur Gitarre und arbeitet umgehend am Konzept einer neuen Band. Zunächst jammt er mit befreundeten Musikern, um eine passende Besetzung zu finden. Diese steht 1991 fest, nachdem Thomas bei einem Kinobesuch Volker Scheerer trifft. Volker krempelt wegen DR DEATH, so heisst die Band inzwischen, sein Studium um, kehrt in seine Heimatstadt zurück und setzt sich wieder hinter das Schlagzeug. Die ersten Gigs und Aktionen von DR DEATH sind reichlich derb und es wird kein Hehl aus der Verachtung gegenüber dem Spiessertum und der allseits vorhandenen falschen Frömmigkeit gemacht. Hierbei distanziert sich die Band von kirchlichen ebenso wie von antikirchlichen Vereinigungen. "Wir persiflieren solche Leute höchstens" gibt Thomas Heimann in einem Interview zu Protokoll. Auf der Bühne geht es ordentlich zur Sache. Sänger Blackhead jagt die Zuschauer gnadenlos durch die Konzerte und nutzt jede Gelegenheit, seine Opfer zu schockieren. Diverse Puppen, die sonst nur im entlegensten Kämmerlein zum Einsatz kommen, wundergeheilte Kranke und ausgepeitschte Sklaven sorgen beim Publikum gleichermassen für Spannung wie Entsetzen.
Mit Blackhead: vocals, The Hate Tank: guitar, keyboard, Dr Love (Thomas Heimann): guitar, bass und Dr Justice (Volker Scheerer): drums wird MC Jesus Looks Like Me aufgenommen. Thrashig, doomig, mit Härte kommt das Erstlingswerk daher, doch finden sich auch melodische Bestandteile und ein paar Keyboardsounds in den Kompositionen. Ein regulärer Bassist fehlt, deshalb greift Thomas Heimann bei den Aufnahmen neben der Gitarre auch zum Bass. Live werden Gastmusiker am Bass eingesetzt.
Die Lücke wird eher zufällig geschlossen, als die Band eines Tages einen Bassisten als Anhalter mitnimmt. Er wird umgehend als "Mr X" am Bass für DR DEATH tätig. In der Besetzung Dr Love - guitar, backing vocals; The Hate Tank - vocals, guitar, keyboard; Mr X - bass; Dr Justice - drums entsteht Crash Course In The Garden Of Christ. Die Musik ist etwas melodischer geworden, und auch die Keyboards sind dezent auf dem Vormarsch. Die Presse zeigt sich begeistert. Die Fans auch.
Die DR DEATH Konzerte haben bei den Fans inzwischen absoluten Kultstatus erreicht. Ein Showelement wird zum Markenzeichen: Der Sänger wird zu Kerzenschein und sakralen Klängen in einem Sarg auf die Bühne getragen. Die relativ seltenen Auftritte kompensieren die Fans dadurch, dass sie ihren Stars zu entlegeneren Gigs in gecharterten Reisebussen folgen. Im Gegenzug werden ihnen von DR DEATH immer wieder neue Showeinlagen geboten.
Winter 1994/95
Marco, Mr X , Dr Justice,
The Hate Tank, Dr Love
Der Weggang von Blackhead führt für The Hate Tank zu einer Ämterhäufung im Bereich Gesang/Gitarre/Keyboards und für die Band damit zu Problemen bei der Live-Umsetzung der Musik. Aus diesem Grund wird DR DEATH um das junge Talent Marco Preusser (Lead Gitarre) erweitert. Marco hat bereits Erfahrungen in anderen Bands gesammelt, zu diesem Zeitpunkt aber gerade seine alte Band verlassen und denkt eigentlich daran, eine eigene Band zusammenzustellen. Um bei DR DEATH einzusteigen, verwirft er jedoch seine Pläne. Sein Gitarrenspiel ist gefühlsbetont und fesselnd. Fette Riffs gehen ihm wegen seiner Vorliebe für Hartmetallisches ebenfalls leicht von der Hand.
Im Sommer 95 arbeiten Dr Love und The Hate Tank mit vereinten Kräften am nächsten Album. Drei Wochen lang wird hart im Heimstudio gearbeitet, dann ist die Demo-CD eines neuen Albums fertiggestellt. Im November drängt die Band ins Studio, um Preapocalyptic Visions aufzunehmen. Den Bass spielt Stefan Quast. Zunächst war nur vorgesehen, dass Stefan als Gastmusiker bei den Aufnahmen der neuen CD mitwirkt, doch war man sich schnell einig, dass Stefan festes Mitglied bei DR DEATH werden soll. Im Studio werden spontan einige weibliche Gesangspassagen eingebaut, und Conny Preusser singt sie ein. Conny Preusser hat eine Ausbildung an der Orgel hinter sich und besitzt Banderfahrung. In dieser Sechserbesetzung sind DR DEATH endlich auch bei den Konzerten musikalisch kaum mehr an Einschränkungen gebunden. Es beginnt die Suche nach einem passenden Label, das sich auch bald findet.
Wegen unüberwindlicher persönlicher Differenzen verlässt mit The Hate Tank ein Gründungsmitglied und Songwriter die Band. Da DR DEATH vorübergehend ohne Sänger auskommen müssen, wird ein wichtiges Konzert abgesagt. Conny Preusser übernimmt das Keyboard, ein kurz darauf folgendes Konzert wird mit Hilfe eines Gastsängers gemeistert.
Zu diesem Zeitpunkt ist Preapocalyptic Visions musikalisch auf der Höhe der Zeit. Aus orrganisatorischen Gründen verzögert sich die Veröffentlichung Preapocalyptic Visions bis zum Frühjahr 1997. Zu diesem Zeitpunkt beschreiten DR DEATH längst ganz andere musikalische Pfade, auch die Musikszene selbst hat sich weiterentwickelt. Nichtsdestotrotz erhält Preapocalyptic Visions gute Kritiken.
Schon im Dezember 95, also sofort im Anschluss an die Studiosessions für Preapocalyptic Visions, schirieb Thomas Heimann den Song Der Erlöser.. Die Band steuert nun einen deutschen Text bei und DR DEATH gehen mit dem neuen Sänger Mohamed Khemiri ins Studio und nehmen Der Erlöser auf. Der Titel wird zunächst 1996 auf einer (ultrararen) Promo-CD veröffentlicht.
Stilistisch bewegt sich Der Erlöser fort von der dunkel-melancholischen Preapocalyptic Visions, ist härter, kontrastreicher, enthält jedoch auch typische DR DEATH Markenzeichen. Der Text spiegelt den altbekannten Zynismus wieder. In den Konzerten tritt zu Der Erlöser symbolisch eine (zunächst) in Nonnentracht gesteckte Stripteasetänzerin auf.
Conny Preusser, 1998
Foto: D. Brünemann
Zum Frühjahr 1998 sind die Aufnahmen zur neuen CD Somewhere In Nowhere fertiggestellt, der Erscheinungstermin fällt -bei einem neuen Label- auf den 08. Februar 1999. Neben einigen typischen Titeln sind Der Erlöser und mit Willkommen im Leben und Träume noch zwei weitere deutschsprachige Titel vertreten. Besonders Willkommen im Leben zeigt, dass DR DEATH das Doom Death Gothic Metal-Korsett langsam reichlich eng wird. Mancher Kritiker zeigt sich überfordert. Neben euphorischen Kritikern finden sich auch solche, die mit der Vielschichtigkeit von Somewhere In Nowhere nicht klarkommen.
Im Herbst wechselt Conny Preusser ganz zum Gesang und Volker Hampel steigt als neuer Keyboarder ein. Volker ist total musikbesessen, hat aber bisher keine Erfahrungen in einer Band gesammelt. Er schafft sich das Repertoire von DR DEATH, wie schon seine Vorgängerin, in einem Gewaltakt innerhalb kürzester Zeit drauf.
Mitte 1999 gehen die Ideen in der Band zunehmend auseinander und lassen sich nicht mehr im Rahmen des alten Bandkonzeptes umsetzen. Man beschliesst, das Kapitel DR DEATH abzuschliessen, um die Vorstellungen in anderen Formationen zu verwirklichen.
Am 01.Oktober geben DR DEATH im "Abschiedskonzert" auf dem ROCK an der SIEG die offizielle Bandauflösung bekannt.
Bassist Stefan Quast arbeitet sofort nach dem Split mit anderen Bands. Gleichzeitig konzentriert er sich auf sein Studium und arbeitet an einen Soloprojekt, das er mit seiner Band Q-Base schliesslich unter dem Titel Sunset veröffentlicht. Sänger Mohamed Khemiri steigt zwischenzeitlich als Sänger bei Disarray ein und arbeitet zunächst an einem Solo-Projekt, zieht sich dann aber aus der Szene zurück. Sängerin Conny Preusser arbeitet kurz nach dem Split mit einer neuen Band zusammen und gründet schliesslich gemeinsam mit einigen ehemaligen Ravensland-Mitstreitern eine neue Band: The Final Season. Später steigt auch Stefan Quast bei The Final Season ein. Thomas Heimann, Marco Preusser und Volker Hampel gründen die experimentelle Electronic-Rock-Band Kobayashii. Marco Preusser verlässt Kobayashii im Herbst 2002.
Zur Jahreswende 2002/03 kehrt Thomas Heimann mit Decision to Hate aktiv zum Death Thrash Doom zurück. Mit Marco Preusser holt Thomas Heimann einen bewährten Leadgitarristen in die Band. Ende Februar 2003 wird die Debüt-CD eingespielt.
Chronologie:
1991: DR DEATH wird von Thomas Heimann formiert: Dr Love (Thomas Heimann): guitar, Blackhead: vocals, The Hate Tank: guitar, keyboard und Dr Justice (Volker Scheerer): drums.
Am 20. November 1992: Erstes DR DEATH-Konzert.
1993: Demo Jesus looks like me
Dr Love: guitar, bass; The Hate Tank: guitar, keyboard; Dr Justice: drums und Blackhead: vocals
Juni 1994: Mr. X , bass.
Aufnahmen zur MCD Crash Course in the Garden of Christ im Dust Music Studio mit folgender Besetzung: Dr Love - guitar, backing vocals; The Hate Tank - vocals, guitar, keyboard; Mr X - bass; Dr Justice - drums.
Juli 1994: Crash Course in the Garden of Christ erscheint in Eigenproduktion.
Herbst 1994: Marco Preusser: lead guitar.
1995: November 1995: Aufnahmen zu Preapocalyptic Visions. Stefan Quast: bass, und Conny Preusser: keyboard, female vocals
1996: Mohamed Khemiri: vocals
Promo-CD Der Erlöser
April 1997: Preapocalyptic Visions erscheint bei AM Music mit einem von H. R. Giger gestalteten Coverartwork im dreiteiligen Digipack.
Frühjahr 1998: Aufnahmen für die CD SOMEWHERE IN NOWHERE.
August 1998: Volker Hampel: keyboard. Conny Preusser: female vocals.
Winter 1998: DR DEATH trifft mit H. R. Giger zu einem mehrstündigen Gespräch im Domizil des schweizer Künstlers zusammen. Besprochen wird unter anderem auch das Coverartwork für die neue CD.
Februar 1999: SOMEWHERE IN NOWHERE erscheint bei Rising Sun Productions. Das Cover zeigt H. R. Gigers Werk "Birthmachine" in einer Neubearbeitung.
01. Oktober 1999: Abschiedskonzert auf dem Rock an der Sieg-Festival. Auflösung von DR DEATH.

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Dr.Death / Preapocalyptic Visions
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